De Fischer un sine Fru
Objekt Holz+Schmuck | Projektreihe schmuckundhülle
2017
Gemeinschaftsarbeit von Nadine Elda Rosani (Holzbildhauerin) mit Monika Vesely (Silberschmiedemeisterin).
Dose: Mahagoni Pommele Furnier grau und Pappel Furnier grau, gebogen, verleimt, geölt & gewachst
Maße: 8cm x 11cm x 2cm
Fische: 4 Fische aus Sterlingsilber mit je 2 Saphiren;
Silber, getrieben und montiert, Steine gefasst
Maße: 9cm x 1,5cm x 1,5cm
Nominiert für FormART, Elke und Klaus Oschmann Preis 2017
Im Rahmen der schmuckundhülle / jewelleryincase 2017 zur IHM Handwerk & Design und den Münchner Schmucktagen. Ein Ausstellungs- und Arbeitsprojekt der GEDOK München. 4 Tandem-Gruppen aus je zwei Künstlerinnen, 1x Schmuck und 1x eine anderes Gewerk der Angwandten Kunst, arbeiten zusammen im Dialog.
Weitere Ausführung: Schmuck: Messing, Tombak, Sterling Silber, Turmaline // Hülle: Maserfurnier verleimt und geölt
Statement zur Arbeit: Wir haben uns zunächst mit der formalen Interpretation von Schmuck und Hülle beschäftigt. Die Hülle als Objekt, das sich entweder schützend um seinen Inhalt legt – oder sogar mit seinem Inhalt eine Symbiose eingeht. Wo hört das Eine auf und wo beginnt das Andere? Ein Kontrast von Gewerken und Materialien, die in ihrer Verbindung eine neue Ästhetik und Aussage suchen als jeweils für sich alleine.
In der gemeinsamen Arbeit haben wir weiterführend Anspielungen und Zitate gefunden, die auf den selbstverständlichen Umgang mit natürlichen Ressourcen hinzielen. Die Bedeutung von Schmuck und Hülle wird nicht nur in der Darstellung, sondern auch inhaltlich verschoben, u.a. auch existentiell betrachtet.
Bei den Arbeiten 'Samenbank' und 'Blüte und Samen' wird das Material jeweils umgekehrt: Hülle wird Schmuck und Schmuck wird Hülle. Das weitere Werk 'De Fischer un sine Fru‘ geht inhaltlich einen Schritt weiter. Über die Idee der Fischdose hinaus, thematisiert diese Arbeit die Erzählung von der unersättlichen Gier nach immer Mehr (in der Gestalt der Fischersfrau).